deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler; Mitglied der Gruppe 47; 1954 Mitgründer der Zeitschrift "Akzente"; 1963 Gründer des "Lit. Colloquiums Berlin"; Werke: lyrische, erzählerische und essayistisch-wiss. Arbeiten, u. a. "Die Elephantenuhr", "Geschichte, die nicht im Geschichtsbuch steht", "Berlin. Übern Damm und durch die Dörfer"; auch Theaterstücke
* 19. Dezember 1922 Sulzbach-Rosenberg/Oberpfalz
† 20. Mai 2003 Berlin
Herkunft
Walter Höllerer, ev., wurde in Sulzbach-Rosenberg in der bayerischen Oberpfalz geboren.
Ausbildung
Er besuchte das Gymnasium in Amberg. Im Zweiten Weltkrieg zum Kriegsdienst eingezogen und im Süden und Südosten Europas eingesetzt war er 1943 in Griechenland Zeuge von Massenerschießungen von Zivilisten geworden, an die er 1964 in einem Essay "Wie entsteht ein Gedicht" erinnerte. Nach dem Krieg studierte er zunächst Theologie, dann Philosophie (bei Nicolai Hartmann), Germanistik, Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft in Erlangen, Göttingen und Heidelberg. 1949 promovierte er mit einer Arbeit über Gottfried Kellers "Die Leute von Seldwyla" zum Dr. phil. 1958 habilitierte er sich bei Kurt May zum Thema "Zwischen Klassik und Moderne" über "das Lachen und Weinen in der Dichtung einer Übergangszeit".
Wirken
Wie kein anderer hat H. in den Nachkriegsjahrzehnten als Lyriker ...